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Die Geschichte von Senftenberg - Peickwitz

Das d�rfliche Leben war bestimmend

Im Jahr 1455 taucht erstmals eine Ansiedlung unter dem Namen Pykicz auf. Der Ort unweit der Schwarzen Elster war ein Lehen der Grundherrschaft Ruhland/Guteborn. Zwischen 1825 und 1946 stieg die Einwohnerzahl von 223 auf 752. Wie vielerorts in dieser Gegend lebten im Ort viele Sorben. Ihr Einfluss war so gro�, dass die sorbische Sprache auch von vielen deutschen Einwohnern gesprochen wurde. Viele Anwesen baute man nach sorbischem Stil, das hei�t die Hausgiebel zeigen zur Stra�enfront. Bis heute ist die Anlage des Dorfes als Stra�enangerdorf erkennbar.

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Mit der einsetzenden Industrialisierung wandelte sich das landwirtschaftlich gepr�gte Dorf zunehmend zu einer Wohngemeinde f�r Industriearbeiter. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Torfstechen und das Holzmachen in den herrschaftlichen Jagen ein sp�rlicher Zuverdienst f�r die kinderreichen Familien. Den Torf verkaufte man bis nach Dresden. Mit der Erschlie�ung der Glassandgruben in Hosena und Hohenbocka boten sich auch f�r die Peickwitzer bessere Verdienstm�glichkeiten.

Das d�rfliche Leben wandelte sich zunehmend. Bauerns�hne gingen in die Fabriken und halfen nach ihrer Arbeit auf dem v�terlichen Feld. Nach 1945 gewann die Landwirtschaft wieder zunehmend an Bedeutung. So entstand 1981 die gr��te Milchproduktionsanlage des Kreises Senftenberg. Neben der Tierhaltung ist auch der Feldanbau zu einem Erwerbszweig f�r mittlerweile drei landwirtschaftliche Unternehmen geworden. Und auch in der Zukunft soll die Landwirtschaft eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung des Dorfes spielen. Seit 1993 gibt es den Landwirtschaftsbetrieb Domin, welcher inzwischen einen Hofladen mit dazugeh�rigem Schlachthaus betreibt. Dort werden selbst produziertes Rindfleisch aus der Mutterkuhhaltung sowie Hausschlachtwaren verkauft.

Der kr�hende Hahn von Peickwitz

In der Peickwitzer H�tte befindet sich ein aus Ton gebrannter Hahn, der gen Osten kr�ht.
Warum h�ngt er dort? Er erinnert an jenen Hahn, der die Peickwitzer einst an den Ort gelockt haben soll. Die urspr�ngliche Ortslage befand sich der�berlieferung nach eine halbe Stunde Fu�weg etwasweiter in �stlicher Richtung. Besagtes Hahnen-Kikeriki nahm man so war, wie
"Kommt hierher!" Und so wurde das Dorf damals
an dieser Stelle errichtet.

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Peickwitz heute

Mit dem weiteren Ausbau der Rad- und Wanderwege, der Schaffung von Ferienwohnungen sowie der Ausweisung eines Naturschutzgebietes soll das vorhandene touristische Potential noch besser erschlossen werden. Peickwitz ist ein l�ndlicher Ortsteil der Stadt Senftenberg und liegt ca. 20 Minuten Fu�weg entfernt vom �Senftenberger See�. Durch Hinzunahme der agrarstrukturellen Vorplanung und kontinuierlicher Investition sowie Beteiligung der B�rger wurde das Erscheinungsbild des Ortsteiles als Ziel von Touristen st�ndig aufgewertet. Das Gebiet im Ortskern wurde in den Jahren 1992 bis 1993 aufgewertet. Dabei wurde besonders auf die Erhaltung der Gr�nanlagen wert gelegt. Diese Gr�nanlagen befinden sich vor den eigentlichen Grundst�cken und werden von den Anliegern mit viel Aufwand gepflegt. Die umliegenden landwirtschaftlichen Fl�chen werden durch die im Ortsteil t�tigen drei Landwirtschaftsbetriebe in Kultur gehalten. In den Folgejahren ist die Umgestaltung des jetzigen Feuerl�schteiches mit dem Umfeld zu einem Dorfteich geplant. Damit wird der Eingangsbereich des Ortes aufgewertet. Der Teich gibt auch dem j�hrlich am 2. Septemberwochenende stattfindenden Teichfest seinen Namen. Von Touristen und Pilzsuchern sehr gern angenommen ist das Rad- und Wanderwegenetz welches in die waldreiche Umgebung sowie das Naturschutzgebiet �Peickwitzer Teiche� f�hren.

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