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Die Geschichte von Senftenberg - Hosena

Abbau von Glassand brachte Weltruhm

Im Jahre 1272 errichtete die Herrschaft Hoyerswerda das Vorwerk mit einer Schäferei. Als eigenständiger Ort findet Hosena erstmals im Jahr 1420 Erwähnung.
Der karge, wenig fruchtbare Sandboden erbrachte nur geringe Erträge. So gehörte der Ort zu den ärmsten Heidedörfern.
Erst mit dem Abbau von Glassand und der Entwicklung der Glasindustrie im Ort kehrte ein bescheidener Wohlstand ein. Im Jahr 1876 wurden die "Vereinigten Hohenbockaer Glassandgruben von Weichelt und Co. Dresden" gegründet.

Das von Kiefernwäldern umgebene Dorf erlangte schnell Weltruhm. So exportierte die Glashütte der Gebrüder von Streit Waren nach Schweden, Dänemark, England, Bulgarien und in die Türkei. Und selbst im fernen Australien und Amerika fanden Artikel aus Press- und Gießglas Absatz. Gefertigt wurden beispielsweise Lichtschirme, Linsen, Schiffslaternengläser, technische Spezial- und Reklameartikel.

Bildurheber: M.Vogt

Schwimmen, Radeln, Seele baumeln lassen


Aus den stillgelegten Glassandgruben entstanden kleine Seen und Teiche. Für die Bürger aus Hosena und Umgebung dienten sie nun als Bademöglichkeit, auch wenn der erste Badegast 1896 noch Schrecken verbreitete, als er sich zur Sommerfrische im Wasser tummelte.

Schon bald kein Schreckgespenst mehr, rief besagter Herr 1899 einen Wasserclub ins Leben. Die Schwimmfeste in Hosena wurden zu regionalen Höhepunkten: So zählte man schon bis zu 3000 Zuschauer.
Die kleinen idyllischen Teiche laden aber auch Wanderer und Radfahrer ein, die Seele baumeln zu lassen.

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